Es ist außerordentlich schön, Freunde zu haben, die sich im Ausland umsehen und einen teilhaben lassen an dem, was dort beobachtet werden kann. Dieser Tage hat sich Henning Brinkmann aus Aachen nach Toronto begeben und freundlicherweise einige Fotos geschickt. Zunächst ist zu sehen, dass es auch in Toronto Graffitis gibt.

Toronto ist die größte Stadt Kanadas, und sollte ich mal auswandern müssen, dann dahin. Ein berühmter Aachener hat dort nämlich schon seine Spuren hinterlassen: Ludwig Mies van der Rohe war an Bauten beteiligt, die heute das Centrum des Finanzdistrikts bilden.

Was den freien Zugang zum Internet betrifft, so ist wohl kein Land so rückschrittlich und restriktiv wie Deutschland. China, Iran, Nordkorea und einige arabische Staaten einmal ausgenommen. In Deutschland ist der freie und kostenlose Zugang zum Internet die Ausnahme, jeder verschliesst sein W-Lan so gut er kann. Dazu wird man wegen sonderbarer Haftungsbestimmungen gezwungen. So werden Kreativität und Erfindergeist erstickt. Mit dem Ergebnis, dass aus dem Land der Erfinder (Ottomotor usw) im digitalen Zeitalter nichts Großartiges mehr kommt.
In Toronto ist das Internet offen zugänglich, und jeder ist aufgefordert, es zu nutzen.

Im Foto unten kann man sehen, dass der Flughafen-Wartebereich mit iPads ausgestattet ist. Die können kostenlos benutzt werden. Es zeigt sich eine Haltung, von der man in Deutschland nicht zu träumen wagt.
Eine Kuriosität sind sicherlich die Geldscheine in Kanada. Es gibt Geldscheine mit einem transparenten Streifen. Und die Geldscheine sind aus einem Material, das nicht knittert.