
„Optische Schreie. Der Aachener Wandmaler Klaus Paier“, so lautet der Titel einer Ausstellung, zu der das Ludwig Forum einlädt. Eröffnung ist am Samstag, 8. April, in der Zeit von 19 bis 21 Uhr. Es gibt eine Einführung um 19 Uhr.
Jahrzehnte sind vergangen, seit die Fans des Wandmalers die Fotos sehen durften, die Paier und sein Freund und Street-Art-Kollege Josef Stöhr von ihren eigenen Bildern anfertigten. Bilder, die sie Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts an die häßlichsten Wände der Stadt brachten – zu mitternächtlicher Stunde und anonym.
Die letzten Reste der allermeisten Wandbilder verschwinden gerade sang- und klanglos aus Aachen. Ich schätze, dass am Ende nur noch eins übrig bleibt: das Bild am Café Kittel mit dem Liebespaar und dem Fahrrad. Dieses Bild wurde im Dezember 2011 unter Denkmalschutz gestellt und seitdem sehr pfleglich behandelt.
Die Ausstellung im Forum zeigt auch Skizzen, die Paier in seinem Atelier anfertigte, bevor er mit Pinseln und Farbe loszog, um der Welt vor Augen zu halten, was damals ihre größten Ängste waren. Diese Skizzen werden in Aachen erstmals gezeigt.
Die Präsentation (bis 1. Oktober 2017) ist Teil des neuen Forschungsprojekts „Die Erfindung der neuen Wilden“. Den Begriff „Die neuen Wilden“ prägte Dr. Wolfgang Becker, als er Direktor des Ludwig Forums war.
Das LuFo befindet sich in Aachen, Jülicher Straße 97-109. Öffnungszeiten: Die. bis So.: 10 – 17 Uhr. Do. 10 – 20 Uhr. Mo. geschlossen.
s. auch www.ludwigforum.de (hier seht ihr den US-Präsidenten Trump auf einem Paier-Bild: „Amerika muss wieder Kriege gewinnen“ ) und https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Paier_(Graffitikünstler)