Ausstellung: Opfer rechter Gewalt

Mindestens 183 Menschen sind seit Anfang 1990 durch rechte Gewalttaten ums Leben gekommen. „Jedes Jahr sterben weitere Menschen aufgrund rechter, rassistischer, antisemitischer, sozialdarwinistischer oder heterosexistischer Motive“, teilt die Stadtverwaltung mit. Und weiter: Es gibt viele Tote, die niemals Schlagzeilen machten und von deren Schicksal keine Statistik zeugt.

Die Ausstellung „Opfer rechter Gewalt seit 1990“ erinnert vom 20. März bis zum 10. Mai an diese Menschen und thematisiert zugleich die anhaltende Verdrängung rechter Gewalt. 

Die Ausstellung dokumentiert das Bild, das sich die Gesellschaft von den Opfern rechter Gewalt gemacht hat: Manche Fälle führten zu öffentlicher Empörung oder waren Anlässe politischer Kontroversen. Von vielen der Toten jedoch wurde nie ein Foto veröffentlicht, von manchen noch nicht einmal ihre Namen.

 Die Exponate sind auf drei Standorte verteilt: die Volkshochschule (VHS, Peterstraße), die Stadtbibliothek (Couvenstraße) und das Internationale Zeitungsmuseum (IZM, Pontstraße). Thematischer Schwerpunkt im IZM sind die neueren Ereignisse und insbesondere der Terror des sogenannten NSU. 

Der Eintritt in die Sonderausstellung ist an allen drei Standorten frei.

Öffentliche Führungen: Zu den folgenden Terminen werden öffentliche Führungen durch die gesamte Ausstellung angeboten. Dabei werden alle drei Standorte besucht.

Daten: 1. April 2020, 17 bis 19 Uhr und 7. Mai 2020, 17 bis 19 Uhr

Treffpunkt: Internationales Zeitungsmuseum / kostenfrei

Veröffentlicht von

MargretVallot

Ich bin Bloggerin und Journalistin

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