In den Ferien ist oft Zeit für Aktivitäten, die sonst zu kurz kommen. So habe ich angefangen, allerlei Sachen, die ich gar nicht mehr brauche, zu verkaufen, via Netz natürlich. Und das geht auch bisher ganz gut. Aktuell habe ich ein Küchengerät aus alter Zeit abzugeben. 30 Euro, und dieser formschöne Fleischwolf mit allem drum und dran gehört mir nicht mehr. (update: Nach etwa 400 Klicks auf diesen Text hat sich noch kein einziger Fleischwolf-Interessent gemeldet. Frust)
Drei Tage lang konnte man sich jetzt in Hof und Garten des Ludwig Forums für Internationale Kunst (s. Foto unten) bei der 2. Auflage eines Festivals namens Kimiko amüsieren. Und unter anderem vegane Burger essen. Die sind zu meiner Überraschung sogar extrem lecker und normalerweise mittwochs im „Lolaparoli“ (Friedrichstraße/Ecke Lothringer Straße) zu haben. Dort gibt es ausschließlich vegane Speisen, über die ich bisher immer arrogant gelacht habe. – Das privat organisierte Kimiko ist ein Gewinn auch insofern, als das städtische September Special wegen allzuviel Mainstream recht langweilig daherkommt.
Mal sehen, ob da für mich ne Wohnung dabei ist, dachte ich mir und spazierte ins Frankenberger Viertel zu den jetzt „Frankenberger Höfe“ genannten Neubauten (s. Foto unten). Da, wo früher das Finanzamt Rothe Erde stand, wurden über 200 Wohnungen hochgezogen, die meisten ohne Wohnberechtigungsschein. Das Ergebnis: Nicht schlecht, aber viel zu teuer für mich. Wirklich absurd teuer, dafür, dass man in einer solchen Klotz-Anlage wohnen soll, finde ich. Bei der gegenwärtig laufenden Ausstellung im Aachener Zeitungsmuseum (Pontstraße) könnt ihr ähnliche Gebäude unter dem Motto „Vorbildliche Bauten“ sehen. Nun ja, was die Architektenwelt für „vorbildlich“ hält.
Eine feine Adresse ist das „Haus am See“ in Aachen, dort kann man toll (und teuer) essen und dabei auf’s Wasser schauen. Einmal wurde ich von einer großzügigen Dame dorthin eingeladen. Es schmeckte so gut, dass ich schließlich einen guten Freund überreden konnte . . . Unten abgebildet: Die Nachspeise, Creme brûlée.
Das war in diesem Sommer die größte Überraschung: Das Hotel Total in der entwidmeten Kirche St. Elisabeth am Blücherplatz. Da geht wirklich die Post ab, bei der Eröffnung kamen 800 Leute (s. Foto unten). Die Kirche ist jetzt ein Gesamtkunstwerk, wo man auch übernachten kann. Das muss man gesehen haben. Es kommt innen übrigens auch der Original-Schriftzug eines altehrwürdigen Aachener Kinos (Gloria) gut zur Geltung.
Zum Schluss ein Hinweis: Wer gern Salsa oder Tango tanzt, ist sonntags ab etwa 18 Uhr in der Rotunde des Elisenbrunnen richtig. Macht ganz schön viel Spaß, auch das Zuschauen. Wer Tango lernen will: Wochenend-Workshop buchen unter Tel.: 18 24 667 in Aachen bei www.ina-tango.de
Schreib doch mal was über . . . (diesunddas) sagen mir Leute und ich kann nur sagen: Mach ich gern, aber schreibt vielleicht besser selber. Falls es akzeptable Sachen sind, Veranstaltungshinweise oder was euch aufgefallen ist usw, das kann ich alles hier oder auf der Uebergangshymne reinstellen. Platz ist reichlich vorhanden. Und die paar hundert Leute, die auf meinen 2 Seiten mitlesen, kenne ich wohl alle zumindest vom Sehen und sind ok und schicken mir kein Spam und kein rassistisches Zeug.