

In der „Galerie freitag 18.30“, wo vor zwei Tagen eine Ausstellung eröffnet wurde. Blick aus den Fenstern.
zu erleben: Ein Hof, eine breite Treppe, ein Dachboden, zu dem man eine kleine, steile Treppe hinaufsteigen muss. Alles schön verwinkelt.
Modern, schön und originell. Ein Spielplatz, der eindeutig ins 21. Jahrhundert passt. Es ist auch eine große Schaukel (s. Foto) aufgestellt worden.
Wilhelm Pohl. Vom Rehmplatz kann man in die Rudolfstraße reinschauen.
In „meiner Straße“ wird jetzt – im Gegensatz zu früher – viel gebetet: Milli Görüs (wird vom NRW-Innenministerium eine deutliche Gegnerschaft zur demokratischen Grundordnung attestiert) betreibt in der ehemaligen Post eine Moschee, es gibt einen indisch anmutendenGebetsraum größeren Ausmaßes (auf drei Etagen), „Pagode“ steht da. Und es gibt die Al-Imam Malik Moschee, die
mit Sicherheit von der Polizei beobachtet wird. Schräg gegenüber von dieser Moschee stehen übrigens kitschige, christliche Heiligenfiguren im Schaufenster zum Verkauf, und es gibt daneben einen Sexshop mit dem entsprechenden Bildmaterial im Fenster. Wer Kontraste mag, kommt hier auf seine Kosten.
Auf dem Weg Richtung Markt geht es an der Synagoge vorbei. Polizei steht seitlich und passt hier ganz offensichtlich auch abends auf. Auf dem Dach gibt es Stacheldraht, beleuchtete Poller verhindern, dass ein Wagen vor die Synagoge fahren kann. Dass das nötig ist, ist für sich schon eine Katastrophe. Auffallend ist übrigens das Haus unmittelbar neben der Synagoge. Es ist unbewohnt und heruntergekommen. Man wundert sich, dass man bei der allgemeinen Wohnungsknappheit nicht etwas Besseres mit dem Gebäude macht. Oder stimmt es, dass der Eigentümer das Haus absichtlich verfallen lässt aus Feindschaft zu den Besuchern der Synagoge? Ich weiß es nicht.
Der Abriss des Bunkers in der Rütscherstraße geht weiter. Der Bunker, den Militärhistoriker gern erhalten hätten und gegen dessen Abriss sich eine Bürgerinitiative gegründet hatte, ist nun eingekleidet. Das entbehrt nicht eines gewissen optischen Reizes. Was sich hinter der Verkleidung abspielt, sieht man nicht. Die Anwohner werden eines Tages überrascht sein. Laut Gerichtsbeschluss muss der Abriss leiser als zunächst geplant ablaufen. Den Auflagen kommt die vom Investor beauftragte Firma nun nach.