
Steht wahrscheinlich schon seit Ewigkeiten vor dem Elisenbrunnen und ist mir erst jetzt aufgefallen: Eine Nachbildung des Bauwerks in Bronze. Weil

im Sockel Beschriftung in der Braille-Blindenschrift drauf ist, erkennt man, dass hier an Sehbehinderte und Blinde gedacht wurde.
In der Aachener Innenstadt gibt es zudem gerippte und genoppte Steine im Pflaster. Die sollen helfen, sich durch Tasten mit einem Stock zu orientieren. Allerdings sieht man sehr selten stark sehbehinderte Menschen im Zentrum,

eigentlich nie. In Düren, wo es eine große Blinden-Schule gibt, sieht man Menschen, die sich via Stock orientieren, fast täglich. Außer den genoppten Steinen gibt es in Aachen noch Lautsprecher an Ampelmasten, die bei Grün ein klopfendes Signal von sich geben. In Köln im Gebäude des LVR gibt es sogar Aufzüge mit Ansagen darüber, in welchem Stockwerk man sich befindet.
Es ist schön, in einer Stadt zu wohnen, wo Behinderte nicht außen vor bleiben müssen.
Etwas seitlich vom Eingang des Domes steht ebenfalls ein Modell, an dem im Verhältnis 1 : 100 das ertastet werden kann, was Sehende gerade vor Augen haben. Außerdem gibt es ein Bronzemodell vor dem Rathaus, eine detailgetreue Nachbildung desselben.


Hat dies auf Petrus2105's Blog rebloggt und kommentierte:
Aachen (be)greifbar machen!
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