Alles neu im Ludwig Forum

Fotos von Armin Linke sind im Ludwig Forum zu sehen. Es sind reale Orte fotografiert worden, bei denen man meint, sie könnten nur Fiktion sein.

Neu im Ludwig Forum in Aachen: Die Mulde hat jetzt einen großen, schweren Vorhang und ist damit anders nutzbar als zuvor (Foto: unten). Diese große Mulde mitten im Hauptraum des Forums war immer eine Herausforderung für die Ausstellungsmacher, sie war schwer zu bespielen.

Zur Zeit ist bis zum 18. Juni eine Fotoausstellung zu sehen. Gezeigt werden Bilder von Armin Linke zum Thema Auswirkungen der Globalisierung. Titel der Schau: „The Appearance Of That Which Cannot Be Seen“ (Die Erscheinung dessen, was nicht gesehen werden kann). Es gibt tatsächlich so viel Interessantes auf den Fotos zu sehen, dass man fast überfordert ist von der Masse der Einblicke. Es existiert auf YouTube ein interessantes Interview.

Bei „The Appearance Of That Which Cannot Be Seen“ handelt es sich um die erste Ausstellung, die vollständig vom neuen Forumsleiter Andreas Beitin verantwortet wird. Breitin kam vor einem Jahr nach Aachen und hat zunächst das Programm seiner Vorgängerin abgearbeitet.

Die Ausstellung ist sehenswert, sie wird im Anschluss in Genf gezeigt. Öffnungszeiten in Aachen: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Donnerstag (Eintritt frei) 10 bis 20 Uhr.

Die Mulde mit neuem, raumteilenden Vorhang, fotografiert bei der Eröffnung der Fotoausstellung. Am Rednerpult: Dr. Margrethe Schmeer,  Vorsitzende des Betriebsausschusses Kultur in Aachen.

 

„Optische Schreie“ im Ludwig Forum

Gute Kunst gibt es reichlich im Rheinland. Das Ludwig Forum in Aachen lädt zu einer Paier-Ausstellung ein. Mit einem typischen Bild von Klaus Paier (r.).

„Optische Schreie. Der Aachener Wandmaler Klaus Paier“, so lautet der Titel einer Ausstellung, zu der das Ludwig Forum einlädt. Eröffnung ist am Samstag, 8. April, in der Zeit von 19 bis 21 Uhr. Es gibt eine Einführung um 19 Uhr.

Jahrzehnte sind vergangen, seit die Fans des Wandmalers die Fotos sehen durften, die Paier und sein Freund und Street-Art-Kollege Josef Stöhr von ihren eigenen Bildern anfertigten. Bilder, die sie Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts an die häßlichsten Wände der Stadt brachten – zu mitternächtlicher Stunde und anonym.

Die letzten Reste der allermeisten Wandbilder verschwinden gerade sang- und klanglos aus Aachen. Ich schätze, dass am Ende nur noch eins übrig bleibt: das Bild am Café Kittel mit dem Liebespaar und dem Fahrrad. Dieses Bild wurde im Dezember 2011 unter Denkmalschutz gestellt und seitdem sehr pfleglich behandelt.

Die Ausstellung im Forum zeigt auch Skizzen, die Paier in seinem Atelier anfertigte, bevor er mit Pinseln und Farbe loszog, um der Welt vor Augen zu halten, was damals ihre größten Ängste waren. Diese Skizzen werden in Aachen erstmals gezeigt.

Die Präsentation (bis 1. Oktober 2017) ist Teil des neuen Forschungsprojekts „Die Erfindung der neuen Wilden“. Den Begriff „Die neuen Wilden“ prägte Dr. Wolfgang Becker, als er Direktor des Ludwig Forums war.

Das LuFo befindet sich in Aachen, Jülicher Straße 97-109. Öffnungszeiten: Die. bis So.: 10 – 17 Uhr. Do. 10 – 20 Uhr. Mo. geschlossen.

s. auch www.ludwigforum.de (hier seht ihr den US-Präsidenten Trump auf einem Paier-Bild:  „Amerika muss wieder Kriege gewinnen“ ) und https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Paier_(Graffitikünstler)