von Hugh Hayden https://whitecolumns.org/exhibitions/hugh-hayden/

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Es ist schwer, über Kunst und Kultur zu reden, wenn Menschen in große Not geraten sind. Den Menschen gilt unser Mitgefühl. Aber wir sehen auch, dass das Wasser zur Gefahr für Kunstgegenstände geworden ist. Kunst, die wir immer gern betrachtet und wertgeschätzt haben. Künstler sind es, die uns schon eine ganze Weile sagen, dass die Folgen der Klimakatastrophe uns treffen werden, und vor allem, dass der Punkt, noch etwas verhindern zu können, schon vorbei ist. Diese Wahrheit – dass wir mitten in der Katastrophe sind und sie nicht mehr stoppen können – kennen vermutlich auch hochrangige Politiker*innen. Diese Wahrheit wird allerdings von der Politik nie ausgesprochen, wohl aber von Künstlerinnen und Künstlern – in Filmen, Aktionen, Tanz, auf den Bühnen, in den Bildern.
Alle Fotos entstanden am Freitag, 16. Juli 2021, in Kornelimünster. Da hatte es in dem Ort schon enorme Aufräumarbeiten gegeben. Trotzdem bot der historische Ortskern noch ein Bild der Verwüstung. In der Abteikirche St. Kornelius (die Kirche gehört zu den bedeutendsten Bauwerken rheinischer Baukunst) hatte nach dem Unwetter das Wasser 2 Meter hoch gestanden. Der Boden war bedeckt mit Schlamm.
Die NASA veröffentlicht ein Video, das die Landung der Mars-Sonde Perseverance zeigt. Mehrere Kameras haben die Landung auf dem roten Planeten aus unterschiedlichen Perspektiven dokumentiert.
Perseverance ist am Donnerstag, 18. Februar 2021, auf dem Mars gelandet.
youtube.com (3-Min-Video)
30 Zentimeter über dem Erdboden: Dieses Hinweisschild kann kein Hund übersehen. In der Straße liegt trotzdem Hundekacke.
Eine Anwohnerin hat sich das längere Zeit angesehen und jüngst mal den Stadtbetrieb informiert. Die haben freundlich reagiert und eine Box mit kleinen Plastiktüten wieder aufgefüllt, die war nämlich leer.
Und auch sonst knöpfen sich die Leute vom Stadtbetrieb das Ostviertel – denn hier sind wir gerade – jede Woche aufs Neue vor. Hier leben ganz andere Menschen als im Frankenberger Viertel oder z. B. an der Lütticher Straße. Wenn man mit allen oft und viel redet oder sie beobachtet, wie sie miteinander reden, dann merkt man das. Drei unterschiedliche Mentalitäten, möchte man meinen.
Auffallend auch: Die Anzahl der Kinder. Im Viertel an der Lütticher Straße: keine. Im Ostviertel: viele. Im Frankenberger Viertel noch viel mehr Kinder. Auf der Bismarckstraße ist gefühlt jede jüngere Frau mit Kind unterwegs. Besonders viele kleine Jungen und Mädchen gibt es da, die auf kleinen Rädchen über die Bürgersteige flitzen wie die Weltmeister.
Jetzt bin ich von den kackenden Hunden auf die Kinder gekommen. Wie unpassend. Aber egal, hier liest sowieso kaum jemand mit. Diese Seite ist ja nur dazu da, als Ersatzseite zur Verfügung zu stehen, wenn die Hauptseite AachenNews.org nicht mehr da sein sollte.
Im Jahr der Pandemie, in 2020, konnte man viel lernen. Viele sattelten um von Bundestrainer und bildeten sich autodidaktisch zu Epidemiologen aus. Andere hatten plötzlich ein vertieftes Hintergrundwissen über die allergeheimsten Machenschaften von Politikern, Virologen und Bill Gates.
Von Hamsterkäufen hatte man ja früher schon gehört, 2020 konnte man seinen Zeitgenossen beim Hamstern zuschauen. Menschen kauften wie verrückt ein, darauf mussten die Supermärkte mit Rationierungen reagieren.
Kulturelle Veranstaltungen durften nicht mehr stattfinden, und was aus der Kulturlandschaft rechts und links vom Rhein werden würde, wagte man sich gar nicht mehr vorzustellen.
Hunderttausende von Euro wurden ausgezahlt – aus öffentlichen Kassen – zur Unterstützung von Firmen und Kommunen. Die Stadt Aachen stellte für 2021 einen Haushalt auf, unter Bedingungen, wo man nicht mal wissen konnte, was die nächsten 14 Tage bringen würden.
Bis es schließlich nur acht Monate nach Beginn der Pandemie in Deutschland hieß: Habemus Impfstoff. Das war eine Freude, die allerdings natürlich nur kurz währte, denn die einen waren misstrauisch, weil das Zeug so schnell erfunden worden war. Anderen ging alles plötzlich viel zu langsam, alle nörgelten von morgens bis abends (und bestimmt auch nachts) und zeigten sich enttäuscht, frustrierte Deutsche eben. Am meisten niedergemacht wurden Politiker, die angeblich den Impfstoff entweder zu den falschen Leuten bringen ließen oder ihn zu spät und falsch oder zu langsam unters Volk brachten.
So gänzlich mit allem unzufrieden ging dann schließlich jede/r ins neue Jahr hinein. Vielleicht kommt jetzt ein Jahr, da denken wir: Demgegenüber war 2020 ja noch schön.