
Im Ludwig Forum ist gerade eine Ausstellung eröffnet worden mit Arbeiten der Künstlerin Rune Mields. Titel der Schau: „Der unendliche Raum – dehnt sich aus“, zu sehen bis 2. März 2025. Die Bilder im Erdgeschoss des Forums sind allein schon sehenswert. Es gibt aber noch mehr zu bestaunen.
Im Untergeschoss des Gebäudes in der Jülicher Straße befindet sich eine Ausstellung zum Kunstverein „Gegenverkehr“, den Rune Mields – mit anderen – Ende der 1960er Jahre in Aachen gegründet hat und der Vorläufer der Neuen Galerie in der Komphausbadstraße war. Dabei wird im Untergeschoss in einer Vitrine nicht nur an den „Gegenverkehr“, sondern außerdem an die Ausstellung „Umwelt-Akzente“ in Monschau erinnert.
In Monschau war die Künstlerin beteiligt, denn eine ihrer Röhren ist auf dem Plakat zur Umwelt-Akzente-Schau zu sehen (s. Foto oben). In Monschau stand auch das Schild mit dem Spruch, der jetzt im Forum Titel der Schau ist „Der unendliche Raum – dehnt sich aus“. Das Schild stand an der Rur, die ein wilder, teils kurvenreicher, wunderbarer Fluß ist, einer Talsperre ihren Namen gab und die nicht etwa – wie Kunstkritikerin Annelie Pohlen in einer seltsam verschwurbelten Eröffnungsrede sinngemäß sagte – ein mickriger Bach. Die Monschauer*innen unter den Vernissage-Gästen (unter anderen Monschaus Ex-Bürgermeisterin Margareta Ritter und die Autorin dieser Zeilen) gerieten quasi in Schnappatmung, als sie den Eifelfluss Rur so dargestellt erleben mussten.
Die Ausstellung insgesamt ist sehenswert. Immerhin: Die Schau in Monschau ist nicht vergessen, es existieren noch Kataloge und Plakate, und es gab 2011 eine wohlgelungene Retrospektive mit langen, schönen Texten von Kunstprofessor Klaus Honnef im Katalog. Mehrfach ist da Rune Mields abgebildet.
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