Lücken werden gefüllt

Es fehlt in Aachen an Wohnungen, Lücken zwischen zwei Gebäuden werden deshalb geschlossen, zum Beispiel in der Zeppelinstraße (Foto) und am Freunder Weg. Das bedeutet, dass Luftströme weniger gut zirkulieren können. Aber das nimmt man in Kauf. Proteste von Anwohnern haben hier keine Rolle gespielt. Wie sieht es in der noblen Nizzaallee aus?
Der weiße Fleck am rechten Rand zeigt ein Baugrundstück (8200 Quadratmeter groß), auf dem 157 Appartments für Studierende errichtet werden sollen sowie direkt daneben das „Palais Albert“ mit 17 exklusiven Eigentumswohnungen. Gegen die Appartments setzten Anwohner alle Hebel in Bewegung (zu groß, zu wenig Licht, nicht zum Charakter der Nizzaallee passend), konnten aber nichts erreichen. Bis jetzt. – Die Darstellung ist aus der öffentlich zugänglichen Vorlage der Baubehörde für die Sitzung am 8. Oktober um 17 Uhr im Rathaus. Hier runterscrollen und die Anlagen aufklicken.

Rezo und Precht im Gespräch

In dem unten stehenden Video erleben wir – in der Gestalt des Philosophen Precht – die „alte“ Mediengeneration, die früher immer dachte und heute noch denkt: „Es steht ja in der Zeitung, und da wird es schon stimmen.“ Häufig in jüngster Vergangenheit kennengelernt, zum Beispiel in Gesprächen mit Lokalpolitikern.

Und auf die gleiche Weise verhalten sich diese Leute, also ältere Menschen, gegenüber dem Internet. Sie glauben so gut wie alles. Dabei ist das Gegenteil viel mehr angebracht. Sie sollten in erster Linie gar nichts glauben und z. B. bei jeder Facebook-Info denken: „Ist wahrscheinlich gar nicht wahr.“

Aus Studien, die ich alle nicht gelesen habe, glaubt die Wissenschaft zu wissen, dass es oft die 50+ Generationen sind, die größere Schwierigkeiten haben, Fake News zu erkennen. Das entspricht immerhin auch meinem Eindruck, müsste aber belegt werden.

Aber jetzt zum Gespräch, zu Rezo und Precht, der das Gespräch tatsächlich einleitet mit den Worten „Das Internet hat die Medienwelt radikal verändert.“ Ach was? Ja, das muss einem erst mal gesagt werden, sonst wüsste man es nicht. Ohje, Ohje.